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Abruzzen, Latium, Umbrien: Eine Route durch das Herz Italiens


Auf dem Weg in den Süden Italiens durchquert man zwangsläufig die Regionen Abruzzen und Latium. 

Häufig wird eine Route über Rom, Neapel und die Amalfi Küste im Westen oder entlang der Adriaküste im Osten gewählt. 

Wer sich aber für das Landesinnere entscheidet, dem eröffnet sich eine ganz eigene Welt. Unberührte Wälder mit Wildtieren, der höchste Wasserfall Italiens, bildhübsche Bergdörfer, natürliche Pools mit kristallklarem Wasser und vieles mehr. 

 

Wir nehmen euch mit auf unsere Route durch das Herz Italiens, abseits der ausgetretenen Touristenpfade.


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Wir beginnen den Weg nach Süden auf der zentralen Autobahn A1. Unser erstes Ziel befindet sch im Süden der Region Umbrien, nur ca. 80 Kilometer nord-östlich von Rom. Bei der Kleinstadt Caldare biegen wir auf die SS675 Richtung Terni.

Mole di Narni

Die Mole Di Narni ist ein kleines Paradies. Hier bildet der Fluss Nera ein natürliches Becken in dem das türkis-blaue Wasser zum Baden einlädt. Aber Achtung: Baden ist offiziell nicht erlaubt, also auf eigene Gefahr. Der See ist umgeben von Natur und das Wasser ist glasklar! Seit kurzem gibt es eine Terrasse aus Holz zum Sonnenbaden. Der natürliche Pool ist ein beliebtes Ausflugsziel unter Einheimischen. Parkmöglichkeiten gibt es leider nur wenige, also an der Straße parken.

Ein Perfekter Ort für eine Abkühlung an heißen Tagen!

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Stifone

Nur wenige Minuten weiter auf der Via Ortana liegt das kleine Dorf Stifone unscheinbar an der Straße. Erst wenn man zwischen den wenigen Häusern entlang läuft, stößt man auf einen absurd blau schimmernden Fluss. Es ist wieder die Nera. Der Fluss erhält seine charakteristisch intensiv türkise Farbe aufgrund einer besonderen Mineralienkonzentration. Hier, wo die Nera eine wunderbare Biegung vollzieht, wurden vor Jahrhunderten durch die Römer Schiffe gebaut. Überreste antiker römischer Bauten tauchen am Grund des kristallklaren Wassers auf. Über die Ponte Nuovo Di Stifone, eine Fußgängerbrücke, gelangt man auch auf die andere Flußseite, wo ein Wanderweg am Wasser entlang führt. 

Narni

Die mittelalterliche Stadt soll Vorbild für die beliebte Bücherserie von C.S. Lewis „Die Chroniken von Narnia“ gewesen sein. Aber nicht nur für Fans der Bücher hat die Stadt echtes italienisches Flair zu bieten. 



Cascata delle Marmore

Von Narni sind es nur gute 20 Kilometer in Richtung Westen auf der SS33 bis zum nächsten Highlight auf unserer Tour. Die Cascata delle Marmore! Leider war dieser spektakuläre Wasserfall geschlossen als wir hier vorbeifuhren. Aber der Besuch lohnt sich: Die Cascata delle Marmore ist einer der höchsten Wasserfälle Europas. Das Wasser stürzt hier über drei Kaskaden 165 Meter in die Tiefe. Der Wasserfall ist künstlich angelegt und die Schleusen werden, abhängig von der Jahreszeit, mehrmals täglich geöffnet. Alle Infos findest du auf der website www.cascatadellemarmore.info. Übrigens sollte man wasserfeste Kleidung mitnehmen, denn auf dem Balcone degli Innamorati  (Balkon der Verliebten), eine Aussichtsplattform, die über einen 50-Meter langen Tunnel zu erreichen ist, kommt man dem Wasser ganz nahe.

Übernachtungstipp für Camper:

Area Sosta Camper - Cascata delle Marmore

Einfache Schotterfläche, 15 Euro für 24h

GPS: 42.557627, 12.721826



Castel di Tora

Unsere Route führt uns weiter Richtung Süden. Bei Pie di Moggio überqueren wir die Grenze von der Region Umbrien nach Latium und erreichen schließlich über die SP31 den See Lago del Turano. Schon ganz im Norden des Sees hat man am Staudamm einen herrlichen Blick bis zu dem kleinen Dorf Castel di Tora.

Der, mit nur knapp 300 Einwohnern, winzige Ort liegt ca. 60 Kilometer nordöstlich von Rom auf einer Halbinsel im Stausee Lago del Turano. Das Besondere an Castel di Tora ist allerdings die traumhafte Lage: Der Ort zählt zu einem der schönsten Italiens und das absolut zu Recht. Man könnte das Foto nicht besser malen: Auf einem kleinen Hügel direkt am See erstrecken sich die Häuser unter einer alten Burgruine. Den besten Blick hat man von der gegenüberliegenden Seite mit der Brücke im Vordergrund. 

Übernachtung für Camper:

Area Sosta Camper Castel di Tora

Platz für 10 Wohnmobile auf geschottertem Untergrund, 10 Euro pro 24 Stunden, WC, Dusche, V/E vorhanden, 300 Meter ins Ortszentrum

GPS: 42.21382, 12.96888



Barrea und Parco Nazionale d’Abruzzo, Lazio e Molise

Weiter gehts Richtung Süden. Nach kurzer Zeit überqueren wir die Grenze zur Region Abruzzen. Unser Ziel, den "Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise" erreichen wir über die E80 und SS83. Auf der kleinen, gut ausgebauten Straße fahren wir durch dichte Wälder, die selten den Blick auf die umgebenden Gipfel freigeben. Der Weg führt uns schließlich am Nordufer des Barrea-Sees vorbei bis nach Barrea.

Wir befinden uns im Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise (Parco Nazionale d’Abruzzo, Lazio e Molise), der sich von hier über einen Bereich von mehr als 50.000 Hektar in Richtung Nord/Westen erstreckt. Der Park zählt zu einem der ältesten und größten Italiens und liegt, wie der Name schon sagt, zum Großen Teil in den Abruzzen, sowie im Süden in den Regionen Molise und Latium. Das geschützte Areal bietet Lebensraum für eine Vielzahl an Wildtieren und ist besonders bekannt für seine Wolf- und Braunbär-Population. Charakteristisch für die Landschaft sind weitläufige Buchenwälder, sowie alpine Seen. Gute Einstiegspunkte für Wanderungen durch den Nationalpark sind die Orte Barrea oder Pescasseroli. 



Barrea selbst liegt am östlichen Ende des gleichnamigen Sees. Die Häuser des Ortes schmiegen sich an den Hang, sodass sich von den Gassen der Altstadt ein schönes Panorama über den See und die zu dieser Zeit schon schneebedeckten umliegenden Berggipfel bietet. 

Übernachtungstipp für Camper:

Camping Colle Ciglio

Campingplatz am See, ca. 2 km westlich von Barrea am Südufer des Sees

GPS 41.757959, 13.973964

Und weiter?

Hier endet unsere Route durch das Herz Italiens vorerst.

Wollt ihr weiter nach Süden ergeben sich hier mehrere Möglichkeiten: Auf der einen Seite könnte man Richtung Westen an die Amalfiküste und Nordküste Kalabriens fahren, auf der anderen Seite in Richtung Osten an die Adriaküste und Gargano Halbinsel. 

Ganz egal wie ihr euch entscheidet: Viel Spass beim Erkunden!




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