Die Osterinsel ist für uns einer der mystischsten Orte der Welt!
Das Besondere an dieser Insel sind die tonnenschweren Stein-Köpfe oder auch „Moai“ genannt. Wer hat sie dort hingebracht? Was war ihre Bedeutung? Bis heute kann es niemand mit Sicherheit sagen…
Die Osterinsel gehört zu Chile und liegt zwischen Südamerika und Neuseeland mitten im Pazifik. Mit einer Größe von 163 Quadratkilometern und nur 6000 Einwohnern hat sich hier eine einzigartige Kultur entwickelt, die es so nirgendwo anders auf der Welt gibt.
Aber wie kommt man dort hin? Wie findet man eine Unterkunft? Und wo stehen die am besten erhaltenen Stein-Figuren?
Wir geben dir die 10 besten Tipps für einen Urlaub auf der Osterinsel!
Tipp 1 - Anreise
Die Osterinsel ist weit weg, also wirklich weit weg! Von Deutschland aus praktisch am anderen Ende der Welt! Das bedeutet, dass du dich auf einige Flugstunden einstellen musst, wenn du nicht gerade in der Nähe bist. Von den großen europäischen Flughäfen kommst du mit Zwischenstop in ca. 16 Flugstunden ins südamerikanische Santiago de Chile, der Hauptstadt Chiles. Von dort sind es dann „nur“ noch 5 Flugstunden bis nach Hanga Roa auf der Osterinsel. Diese Strecke wird 1x täglich von der chilenischen Fluggesellschaft LAN angeboten.
Eine andere Option, die allerdings nur in Frage kommt, wenn du dich schon am anderen Ende der Welt, also im Raum Australien/Neuseeland befindest, ist ein Flug aus Auckland, Neuseeland oder von Tahiti, Französisch Polynesien.
Tipp 2 - Unterkunft
Hotels und Hostels konzentrieren sind auf den einzigen Ort im Südwesten der Insel, Hanga Roa. Hier befindet sich fußläufig zum Zentrum auch der Flughafen. Außerdem findet man hier alles was man zum Leben braucht wie Restaurants, Supermärkte, Vermietungen von Transportmitteln und Touranbieter.
Die Unterkünfte auf der Osterinsel sind im Gegensatz zum chilenischen Festland verhältnismäßig teuer. Für ein einfaches Doppelzimmer mit Bad muss man mit mindestens 40 Euro pro Nacht rechnen. Frühbuchen lohnt sich oft, da die Unterkünfte begrenzt sind.
Spartipp:
Eine Unterkunft mit Küche lohnt sich, da Essengehen auch nicht gerade günstig ist.
Tipp 3 - Transport
Unsere Empfehlung: mietet euch einen Roller. Die Insel ist klein und bei wenig Verkehr kann man sie mit dem Roller gemütlich an einem Tag umrunden.
Alternativ kann man sich auch ein Auto, Quad oder bei großem sportlichen Ehrgeiz Fahrräder mieten. Vermietungen aller Transportmittel findet man im Stadtzentrum.
Ihr solltet auf jeden Fall die Preise von verschiedenen Vermietungen vergleichen. Nach mehreren Anfragen haben wir schließlich ein deutlich günstigeres Angebot gefunden, als zunächst erwartet. Bei mehrtägigen Mieten ist der Preis auch oft verhandelbar.
Eine andere Option sind Tagestouren, die die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Insel anfahren.
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Tipp 4 - erstmal informieren
Einen sehr guten Einstieg in die Kultur und die Geschichte der Stein-Köpfe bzw. Maoi bietet das „Museo Rapa Nui“ am nördlichen Ende Hanga Roas. Das Gebäude wirkt von außen eher unscheinbar, hat uns aber mit den vielen Grafiken, Ausstellungsstücken und gut aufbereiteten Infos sehr gut gefallen.
Tipp 5 - die Steinköpfe
Die Moai, die Steinfiguren sind die Sehenswürdigkeit Nummer 1 auf der Insel. Sie säumen die gesamte Küste, sind jedoch unterschiedlich gut erhalten.
Ein großer Teil der Insel ist ein Nationalpark für den man ein Eintrittsticket kaufen muss (Preis 2017: ca. 70 € p.P., bezahlbar mitten im Ort). Mit dem Ticket hat man Zugang zu allen Sehenswürdigkeiten und bekommt gleichzeitig eine Übersichtskarte über die Insel, auf der alle Stein-Figuren und Highlights eingezeichnet sind.
Die besterhaltensten und unserer Meinung nach schönsten Steinköpfe findet man im Nordosten der Insel (Ahu Tongariki).
Tipp 6 - bester Sunset-Spot
Der für uns schönste Ort um Sonnenuntergänge anzuschauen, befindet sich zu Fuß etwa 10 Minuten nördlich der Stadt. Hier kann man abends zusammen mit Einheimischen und anderen Touristen auf einer Wiese liegend bestaunen, wie die Sonne hinter einigen Moais im Meer versinkt.
Unsere Empfehlung: bringt euch einen Snack und ein kaltes Bier mit und genießt diesen einmaligen Moment.
Tipp 7 - unser Highlight
Der Steinbruch im Nordosten der Insel (Centro Artesanal Rano Raraku). Hier kann man die Entstehung der Moai bestaunen. Kreuz und quer an einem Hang stehen noch heute Moai in verschiedenen Baustadien. Die Umrisse von einigen Figuren sind gerade an den Felswänden, aus denen sie herausgearbeitet wurden, zu erahnen, manche liegen halbfertig auf dem Boden, andere wiederum sind bereits komplett fertig und aufgerichtet. Es ist wirklich beeindruckend zu sehen wie die Menschen damals diese tonnenschweren Steinblöcke bearbeiten und transportieren konnten.
Tipp 8 - schönster Strand
Obwohl die Osterinsel geographisch in der Südsee liegt, hat sie nichts mit der paradiesischen Vorstellung einer Südseeinsel zu tun. Die Landschaft ist eher karg und die Küste steinig und schroff. Es gibt aber zwei schöne Bademöglichkeiten auf der Insel. Zum einen findet man in der Stadt selbst aus Steinen künstlich angelegte Meerwasserbecken, die vor der starken Brandung schützen. Zum anderen gibt es einen sehr schönen Sandstrand im Norden der Insel, der von einer Reihe Moai bewacht wird. Eine wirklich schöne Kulisse zum baden.
Tipp 9 - Vulkan und „Vogelmann“-Kult
Neben den Steinfiguren gibt es noch eine andere besondere Sehenswürdigkeit auf der Insel. Im Südwesten direkt unterhalb der Stadt findet man einen sehr großen Kratersee eines nicht mehr aktiven Vulkans. Direkt angrenzend befindet sich einer der traditionsreichsten Orte der Insel. Zum einen kann man die Ruinen eines alten Dorfs besichtigen und zum anderen liegt hier der Ursprung des „Vogelmann“-Kultes. An dieser Stelle wurden damals unglaubliche Wettkämpfe ausgetragen. Die Teilnehmer mussten über meterhohe Klippen steigen, durch hai-verseuchtes Wasser schwimmen und wochenlang auf einer kleinen vorgelagerten Insel auf ein Vogelei warten. Der Teilnehmer, der das erste Vogelei des Jahres zurückbrachte, wurde als gottähnlicher „Vogelmann“ verehrt.
Tipp 10 - Surfen
Wir hatten auch nicht damit gerecht, aber direkt vor der Küste Hanga Roas befindet sich ein beliebter Surfspot. Sportbegeisterte können sich Surfequipment ausleihen und sich ins Meer stürzen. Der Weg bis zu den Wellen führt allerdings über relativ schroffe Steine, sodass man vermutlich besser Surferfahrung mitbringt. Wer sich das ganze lieber vom Land aus anschauen möchte, kann dies von einer der Restaurantterrassen am Meer aus machen.
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